DOSANH – DER LETZTE FILM

HANS-DIETER GRABE

26.04.2005

KUNSTFORUM ESSENHEIM

Die 28 Jahre dauernde filmische Begleitung beginnt 197O, mitten im Vietnamkrieg, auf dem deutschen Hospitalschiff „Helgoland“. Do Sanh ist gerade acht Jahre, eine Granate hatte seine Eltern getötet und ihnselbst lebensgefährlich verletzt. Fünf Jahre lebt er in Deutschland, dann kehrt er 1974 ins militärisch zusammenbrechende Südvietnam zurück,
schlägt sich durch als Bettler, Tagelöhner und Rikschafahrer. Versuch eines Familienlebens mit seiner behinderten Frau und der gemeinsamen Tochter. Nach zahlreichen Krankenhausaufenthalten greift er zu Morphium, um die Schmerzen zu bekämfen, wird drogenabhängig. 1996 stirbt Do Sanh, 35 Jahre alt, an Aids.
Sieben Filme hat Hans-Dieter Grabe den Opfern des Vietnamkriegs gewidmet, dessen Ende sich im April 2005 zum 30ten Mal jährt. DO SANH – DER LETZTE FILM ist einer der eindrucksvollsten Filme gegen den Krieg überhaupt.