ALLES ANDERE ZEIGT DIE ZEIT
Dokumentarfilm von Andreas Voigt
Kamera: Sebastian Richter
Montage: Kathrin Dietzel
Andreas Voigt kehrte für seinen Film ALLES ANDERE ZEIGT DIE ZEIT 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung zu ausgewählten Personen seiner früheren Leipzig-Filme zurück. Ein Film, der nachdenklich macht, berührt und erstaunt.
Er sagt: „Nach 17 oder 18 Jahren noch einmal einen neuen Ansatz zu finden und zu gucken – was interessiert mich eigentlich daran, und interessiert es die Menschen vor der Kamera, die Protagonisten, überhaupt noch, daran weiterzumachen – das war spannend zu erfahren und ein tolles Gefühl, als alle gesagt haben: Ja, da machen wir wieder mit.“ Er wählte drei Personen aus: Isabel, einst Punkmädchen, heute Insolvenzverwalterin in Baden-Württemberg, Jenny begibt sich auf die Suche nach der verhängnisvollen Geschichte ihrer Familie, und Sven schlägt sich als Arbeitsloser durchs Leben.
Sein Leipzig-Zyklus, diese epochale Chronik, ist mittlerweile Legende und wurde vielfach international ausgezeichnet: „Alfred“ entstand 1986/87 als Abschlussfilm an der Hochschule HFF Potsdam-Babelsberg, „Leipzig im Herbst“ drehte er 1989 kurz bevor die Mauer fiel, „Letztes Jahr Titanic“ entstand zwischen 1989 und 1993. Hier begleitete er fünf Menschen im letzten Jahr der DDR und den Anfängen des vereinten Deutschlands. „Glaube Liebe Hoffnung“ widmete sich 1994 einer Gruppe radikaler Jugendlicher. „Große Weite Welt“ entstand 1997 mit einigen Protagonisten aus den ersten Filmen.
Der Autor und Regisseur Andreas Voigt steht nach dem Film für ein Gespräch zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei.