„CARPATIA ist eine poetische Zeit-Reise in ein ländlich-gebirgiges Europa, dass uns endlos fremd erscheint und doch die gemeinsamen kulturellen und historischen Wurzeln spüren lässt.“ So beschreiben die Filmemacher Andrzej Klamt und Ulrich Rydzewski ihren gemeinsamen Film.
Angefangen einige Kilometer östlich von Wien, über die ganze Slowakei, Südpolen, die Ukraine, Rumänien und Ungarn, beschreiben die Karpaten einen 1500 Kilometer langen Bogen. Alle fünf Anrainerstaaten der Karpaten haben drei auffällige Gemeinsamkeiten: sie gehörten vor 1918 zur multinationalen Monarchie Österreich-Ungarn, sie kamen allesamt nach 1945 in den Einflußbereich der siegreichen Sowjetunion und seit Jahrhunderten lebten hier bis zum Holocaust sehr viele Juden. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit haben sich die Karpaten sowohl landschaftlich als auch kulturell eine Ursprünglichkeit bewahrt, die es sonst in Europa kaum mehr gibt.
Der Film ist ein dokumentarisches Porträt von Menschen, Orten und Landschaften der Karpaten. Er zeigt Goldgräber, Zauberer, Kuhhirten und Chassiden und lässt uns am Leben der Huzulen, Goralen und Sintis teilhaben.