DURCHFAHRTSLAND

ALEXANDRA SELL

22.09.2005

KUNSTFORUM ESSENHEIM

„Durchfahrtsländer“ gibt es viele: jene Gegenden, die selbst nie Ziel einer Reise sind, sondern nur durchfahren werden. Meist gesichtslos. Zersiedelt. Austauschbar. Für die Menschen aber, die dort leben, ist das „Durchfahrtsland“ die Mitte der Welt. Ihre Heimat.
Alexandra Sell zeichnet zärtlich und lakonisch das Porträt der
Menschen in einem solchen „Durchfahrtsland“ – in diesem Fall die
Gegend zwischen Bonn und Köln. Im Mittelpunkt der Pfarrer zweier verfeindeter Gemeinden, eine örtliche Krimi-Autorin, das jüngste Mitglied eines Junggesellenvereins, den leidenschaftlichen Vorsitzenden des Spielmannszugs.

 

„Ein Film über Deutschland, der uns mit uns selbst bekannt macht. Ein Beweis dafür, daß die spannendsten Geschichten vor der Tür liegen“,sagt die Jury, die in diesem Jahr den Film beim Festival des deutschen Films in Mannheim mit einer „besonderen Auszeichnung“ ehrte.