Sie haben die Lust zu spielen immer noch nicht verloren, die pensionierten Künstler vom „Haus der Veteranen der Bühne“
in St. Petersburg. Abgeschieden von der Aussenwelt leben 95 Schauspieler, Tänzer, Maler und Opernsänger zusammen in einem prachtvollen „Schloss“. Hier haben sich die alten Künstler ihre eigene Theaterwelt geschaffen. Im Wettbewerb mit den
Künstlerkollegen möchte jeder wieder im Rampenlicht stehen. Das Haus ist ihre letzte große Bühne, ein Ort der Hingabe,leidenschaftlicher Gefühle, Sehnsüchte und Träume. Der Tod, das wissen sie, kommt erst, wenn sie aufhören zu spielen.
Vier Jahre haben die Hamburger Filmemacher Tatiana Yankina und Ralf Brings das Künstleraltenheim an der Newa besucht.
Ihr Film zeigt, wie die Bühnenveteranen mit Pathos, Eitelkeit, Witz, aber auch eiserner Disziplin dem schleichenden Verlust
ihres Könnens trotzen und dokumentiert liebevoll den leidenschaftlichen Lebensabend eines unsterblichen Ensembles von Exzentrikern und Diven. Der Film wurde von der Filmbewertungsstelle der Länder (FBW) mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet.
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